Vor einigen Tagen habe ich zufällig im örtliche Auktionshaus auf der Suche nach ein bisschen Zubehör fĂĽr meine Fräse einen Bohrkopf gefunden. Auf den Bildern sah der schon etwas gebraucht und abgelagert aus aber nicht wirklich Schrott. Mit ein bisschen Bremsenreiniger, Petroleum und VerdĂĽnnung wird da bestimm was gehen. Der „will haben“ Optimismus hatte gesiegt und heute lag das Teil bei mir in der Post.
Total gespannt hab ich dann das Packet aufgemacht und dann erstmal versucht an dem Teil was zu bewegen. Fehlanzeige, die Bohrstange ging, eigespannt im Schraubstock, mit leichten Hammerschlägen raus.
Mist hier geht ja garnis einzustellen dran, ich dachte mir schon die Kohle war für die Tonne! Ich hatte schon vor einiger Zeit in der cncecke gelesen, das die Maschinenrestaurierer Flugrost und ähnliche Ablagerungen erfolgreich mit Zitronensäure bekämpft haben. Also hab ich mal ein wenig Zirtonensäuregranulat in kochendem Wasser aufgelöst und den Bohrkopf ein paar Minuten drin stehen lassen. Das Ergebnis war schon mal super, die Ablagerungen konnte ich weitestgehend mit einem Schleifflies beseitigen und es bewegte sich der Einstellring und der Nonius.
Hab dann das ganze Teil auseinander genommen und beim weiteren säubern konnte ich dann das Herstellerlogo erkennen. Der Bohrkopf ist ein Wohlhaupter FDf3 / 4880 K6715 0,5-30mm und 45-75mm.
Sehr schön kann ich gut gebrauchen das Teil.
Auch sehr geil die Verarbeitung von dem Teil. Das ist schon was sehr genaues und ich verstehen jetzt auch wie bei dem Innenleben was ich vor mir liegen hatte, bei Ebay unter 500 Eur nix zu finden ist wo dieser Name draufsteht.
Beim Säubern habe ich festgestellt, das irgendjemand das Teil wahrscheinlich mit der Fettpresse behandelt hat. Auf der Kopfseite ist ein Schmiernippel und im Inneren waren alle Ölkanäle für die Schmierung total verklebt, hatte was von Harz die Konsistenz.
Egal, freu mich wie ein Stück Kuchen und hab schon mal ein paar Löcher damit aufgebohrt.
Als nächstes kommt mal ein Zylinderkopf dran……
to be continued……
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